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Trauerarbeit

  

Nicht das Loslassen des Verstorbenen, sondern sein sicheres Bewahren und das Finden und Gestalten einer neuen, inneren Beziehung, ist nach meinem Verständnis der Inhalt von Trauerarbeit.

Die Zuwendung zur Trauer kann also als Beziehungsarbeit gesehen werden. Denn vom Verlust des geliebten Menschen sind immer die verbindenden Beziehungsgefühle betroffen.

Diese Gefühle können als Ratgeber in der Trauer genutzt werden. 

 

Ein allgemeingültiges Konzept kann ich nicht anbieten -

denn angesichts des Todes gibt es keine Lösung

und jeder Trauerprozess ist so individuell und einzigartig wie jeder Mensch es ist.

Begleitung von Kindern und Jugendlichen

Kinder sind Naturtalente im Umgang mit ihren verstorbenen Lieben – wenn man sie nur lässt und sie möglichst beim Aufbau der „neuen Beziehung“ unterstützt und damit ihrer Trauer Aufmerksamkeit und Raum gibt.

 

Kinder haben das Recht über die Umstände des Todes – auch des zu erwartenden – unterrichtet zu werden und zu erfahren was nun die nächsten Schritte sind und was voraussichtlich passieren wird. Unter Umständen ist die Trauer des Kindes auch gar nicht wahrnehmbar oder es zeigt sogar ein aus  "Erwachsenensicht" seltsames oder unangemessenes Verhalten.

Es ist wichtig sie in die Geschehnisse und Schritte die im Zusammenhang mit dem Sterben bzw. dem Tod des nahestehenden Menschen stehen, mit einzubeziehen. Immer vorausgesetzt das Kind will das auch.

 

Da Kinder die Trauergefühle aus dem Familiensystem übernehmen, brauchen sie Raum für ihre eigene Trauer. Auch Raum in dem sie nicht mit dem verstorbenen "in Konkurrenz" stehen.

 

Durch das an die Seite stellen einer einfühlsamen Begleitung kann dem Kind genau dieser Raum geschenkt werden.  Gleichzeitig werden die Eltern oder das Elternteil  entlastet.
 

Kinder brauchen
klare, ihrer Entwicklungsstufe angemessene und altersgerecht formulierte Information.

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Sterben, Tod und Trauer stellen für die Familie eine Krise auf allen Ebenen dar.
Für die Schutzbedürftigsten des Familienverbundes – die Kinder – ist die besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung der Eltern nun besonders wichtig – sie sind darauf regelrecht angewiesen.  

 

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